Die Bänke sind raus!

Kirchenraum ohne Bänke
Bildrechte ChristuskircheSelb

Nach 5 Jahren Planungen ist es soweit: Die Bänke sind aus der Kirche raus - der Kirchenumbau hat also endlich begonnen. Danke an alle Ehrenamtlichen, die zum Akkuschrauber griffen, Bänke vom Boden gelöst, Heizungen abgeschraubt, Asbestplatten entfernt und Bänke durch die Gegend geschleppt haben. Und an diejenigen, die Ersatzstühle holten, als Ersatz bis die neuen Stühle geliefert werden.

Angefangen hatten die Planungen mit der Feststellung, dass unser Gemeindesaal für viele Veranstaltungen zu klein wurde. Beim Frauenfrühstück saßen die Damen eng gedrängt, beim Mittagessen der Gemeinde nach dem Gottesdienst waren wir froh, wenn die Plätze ausreichten. Also prüften wir im Kirchenvorstand zunächst die baulichen Möglichkeiten, die Wand zur Kirche zu verschieben und so den Saal zu vergrößern. Dabei stellte sich heraus, dass keine der Lösungen zufriedenstellend das Platzproblem lösen konnte. Die einzig sinnvolle Lösung: den Kirchraum als multifunktionalen Raum umwidmen, in dem sowohl Gottesdienste als auch andere Veranstaltungen stattfinden können. Also: Bänke raus - Stühle (und Tische) rein.

Besonders freut uns, als Gemeinde mit dem Grünen Gockel, dass die Bänke nicht entsorgt werden mussten, sondern weiterhin Verwendung finden: in einer Kirche in Sachsen-Anhalt ganz klassisch als Kirchenbänke, in einer Kirche in Polen als Holzrahmen für neue Kirchenfenster, in privaten Gärten und im Kindergarten als Outdoor-Möbel und auch in der zukünftigen Garderobe der Christuskirche wird etwas von den alten Bänken erkennbar bleiben.

Nach dem Entfernen der Bänke werden nun in den nächsten Monaten weitere Arbeiten in der Kirche erfolgen: als Heizung werden Infrarotstrahler an der Decke installiert, dazu auch für die neuen Nutzungsmöglichkeiten angepasste Lichtinstallationen. Wände werden eingezogen für ein Foyer und einen Lagerraum und in einem weiteren Bauabschnitt sind barrierefreie Toiletten und eine neue Küche geplant. Ein wenig Geduld braucht es also noch, aber die Kirche bleibt zumindest nutzbar auch in den kommenden Wochen und Monaten.